Welche Wirkung hat Ashwagandha auf die Sexualfunktion? - Jala-Life

Welche Wirkung hat Ashwagandha auf die Sexualfunktion?

Was bewirken die Hormone FSH (Follikel-stimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon bei der Frau?

FSH -> Follikel-stimulierendes Hormon

FSH nimmt zusammen mit LH eine wichtige Rolle bei der Regulation des weiblichen Zyklus ein. Das Hormon FSH wird in speziellen Zellen der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) produziert und ins Blut abgegeben. Die Abgabemenge wird vom Hypothalamus gesteuert.Als Luteinisierendes Hormon (LH oder Lutropin) bezeichnen Mediziner ein Hormon, das ebenso wie das sogenannte FSH sehr wichtig für die Steuerung der Sexualfunktionen ist. Es wird im Vorderlappen der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) gebildet und bei Bedarf ins Blut abgegeben.

Die Sexualfunktion wir durch einen hormonellen Regelkreis gesteuert

Bestandteile dieses Regelkreises sind:

  • Ein spezifischer Teil des Zwischenhirns (Hypothalamus)
  • Der Vorderlappen der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse)
  • Die Keimdrüsen, Gonaden genannt (Eierstöcke der Frau, Hoden des Mannes).

 

Bei der Frau ist das Hormon LH genau wie das follikelstimulierende Hormon (FSH) an der Reifung der Eizellen und der Produktion von Östrogen in den Eierstöcken beteiligt. Zusätzlich setzt es den Eisprung in Gang (Ovulation). Um eine Ovulation auszulösen, stimulieren Östrogene einen sprunghaften Anstieg der Ausschüttung des luteinisierenden Hormons (LH) durch die Hypophyse.1 Durch die LH-Ausschüttung wird zudem die Synthese von Progesteron angeregt. Progesteron wirkt dann durch einen negativen Rückkopplungsmechanismus hemmend auf das Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) und das LH ein, sodass der LH-Spiegel wieder abfällt. Der erhöhte Progesteronspiegel bewirkt zusätzlich einen Anstieg der Körpertemperatur von 0,6–1 °C.1

  1. Aktories, K., Förstermann, U., Hofmann, F.B., Starke, K. (2005). Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie. Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag, 9. Auflage.

Was bewirken die Hormone FSH (Follikel-stimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon beim Mann?

Wichtig für die Spermienproduktion!

Die gesunde Entwicklung der Spermien im Hoden hängt von einer geregelten Hormonproduktion ab. Die Hormone LH und FSH sind maßgeblich daran beteiligt. Sie werden in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) gebildet. Das follikelstimulierende Hormon FSH bewirkt die Reifung der Spermien in den Hodenkanälchen. Das luteinisierende Hormon LH sorgt für die Bildung von Testosteron, hat aber auch Einfluss auf die Ausreifung der Spermien. Die Reifung der Samenfäden in den Hoden dauert drei Monate. Dann wandern die jetzt funktionsfähigen Spermien in den Nebenhoden, wo sie bis zum Samenerguss bleiben.

LH sorgt für die Bildung von Testosteron!

Testosteron: Testosteron ist für die Libido und auch die »Standhaftigkeit« beim Sex zuständig. Darüber hinaus fördert das Hormon die Eiweißsynthese, was wiederum den Muskelaufbau fördert.
Testosteron sorgt für den Fettabbau an Bauch und Hüften und hat auch viele Effekte auf die Psyche: Es macht kraftvoll, durchsetzungsstark und energisch. Es erleichtert die Signalübermittelung im Gehirn und fördert beispielsweise das räumliche Sehen. Insgesamt wirkt sich Testosteron positiv auf die kognitive Fähigkeit, die Koordination und das Gedächtnis aus.

Jeder Mann kann die Bildung von Testosteron im Körper selbst fördern. Neben der Einnahme von Ashwagandha, ist regelmäßiges Ausdauertraining und Kraftsport, der Verzicht auf Alkohol und regelmässiger Sex entscheidend und wichtig.

Mann:

Klinische Bewertung der spermatogenen Aktivität des Wurzelextrakts von Ashwagandha (Withania somnifera) bei oligospermischen Männern: A Pilot Study Ambiye, V. R., Langade, D., Dongre, S., Aptikar, P., Kulkarni, M., & Dongre, A. (2013). Evidenzbasierte Komplementär- und Alternativmedizin, 2013.

Ergebnisse: Die Spermienzahl stieg um 167 % (von 9,59 ± 4,37 × 106/ml auf 25,61 ± 8,6 × 106/ml; ), das Spermavolumen um 53 % (von 1,74 ± 0,58 ml auf 2,76 ± 0,60 ml; ) und die Spermienbeweglichkeit um 57 % (von 18,62 ± 6,11 % auf 29,19 ± 6,31 %; ) Tag 90 ab dem Ausgangswert. Die Verbesserung dieser Parameter war in der mit Placebo behandelten Gruppe minimal. Darüber hinaus wurde bei der Ashwagandha-Behandlung im Vergleich zur Placebo-Behandlung eine signifikant größere Verbesserung und Regulierung des Serumtestosteronspiegels beobachtet (p<0,001).

Schlussfolgerung: Die vorliegende Studie ergänzt die Beweise für den therapeutischen Wert von Ashwagandha (Withania somnifera), wie er im Ayurveda für die Behandlung von Oligospermie, die zu Unfruchtbarkeit führt, zugeschrieben wird.

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