Ashwagandha

Ashwagandha ist eine Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse, die ursprünglich aus dem südasiatischen Raum stammt. Größere natürliche Vorkommen finden sich unter anderem in Indien und in Nepal. Im deutschsprachigen Raum ist die Pflanze unter den Namen „Schlafbeere“, „Winterkirsche“ oder „Indischer Ginseng“ bekannt. Die botanische Bezeichnung Withania somnifera setzt sich aus der Pflanzengattung Withania und dem Artnamen somnifera zusammen, was in etwa so viel bedeutet wie „schlafbringend“. In der ayurvedischen Heilkunst wird Ashwagandha aufgrund der vielseitigen Anwendungsgebiete und der sehr guten Verträglichkeit bereits seit 3.000 Jahren eingesetzt.

 

Dabei werden beispielsweise getrocknete Wurzeln der Pflanze zu Pulver zermahlen und mit Milch, Ghee-Butter und Gewürzen aufgekocht. Die Ashwagandha-Milch wird traditionell zur Steigerung der Konzentration und der Gedächtnisfunktion, zur Beruhigung der Nerven oder zur Verbesserung der Schlafqualität eingenommen. Zudem wird Ashwagandha zur Steigerung der Fruchtbarkeit und der Libido eingesetzt.

Aber auch die moderne Forschung zeigt immer wieder, dass die Verwendung von Ashwagandha durchaus seine Berechtigung hat. So konnten klinische Studien zeigen, dass Ashwagandha beispielsweise die Schlafqualität, Gehirnleistung, Muskelkraft oder Ausdauer steigern kann. Zudem zeigte eine klinischen Studie, dass die täglich Einnahme eines Wurzel-Extraktes die Schilddrüsenwerte bei Hypothyreose-Patienten normalisieren kann.

Die Pflanze wird insbesondere für ihre adaptogenen Eigenschaften geschätzt, was in zahlreichen klinischen Studien bestätigt werden konnte. Adaptogene sind Wirkstoffe, die uns helfen können, uns besser an erhöhte körperliche und emotionale Stresssituationen anzupassen. In den letzten Jahren wurden einige Studien veröffentlicht, die gezeigt haben, dass Ashwagandha das „Stressempfinden“ oder auch „Angst“ signifikant reduzieren kann.

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